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Glossar: Morphologie



Wachstum

Wuchs Typ

Typisierung aufgrund der Kombination von in der Regel erreichter sozialer Stellung und in der Regel ausgebildetem Habitus.

häufig bestandesbildende Haubtbaumart
in der Baumschicht häufig dominierend

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selten bestandesbildende Haubtbaumart
in der Baumschicht stellenweise dominierend

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starkwüchsige Nebenbaumart
in der Baumschicht nicht dominierend und häufig beigemischt

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schwachwüchsige Nebenbaumart
nirgends dominierend und eher selten beigemischt

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stammbildender Strauch
in der Strauchschicht sowohl in Strauchform (basal verzweigt) als auch in Baumform (nicht basal verzweigt, stammbildend)

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basal verzweigter Strauch
in der Strauchschicht in der Regel nur in Strauchform (basal verzweigt)

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Kleinstrauch
in der Strauchschicht in der Regel nur in Strauchform (basal verzweigt) und <1m Wuchshöhe

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rankendes Gehölz
zum Erreichen der Strauchschicht/Baumschicht an anderen Gehölzen emporrankend

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Oberhöhe Schwerpunkt

Auf wüchsigem Standort in der Regel erreichter Oberhöhenbereich in Meter (m).

<2m
2-5m
5-10m
10-20m
20-30m
>30m


Oberhöhe Maximum

Höchste bekannte Oberhöhe in Meter.


Alter Schwerpunkt

In der Regel erreichter Altersbereich in Jahren; entspricht der forstlichen Umtriebszeit bzw. der Lebensspanne von der Geburt/Verjüngung bis zum Übergang von Optimal- zu Altersphase (Waldzyklus).

keine Angabe (Umtriebszeit nicht relevant; bei Straucharten meist <30 Jahre, da diese in der Regel schon beim Übergang von Jungwald- zu Optimalphase, d.h. innerhalb eines Waldzyklus, ausfallen)

<60 Jahre
60-80 Jahre
80-120 Jahre
120-160 Jahre
>160 Jahre


Alter Maximum

Höchstes bekanntes/geschätztes Alter in Jahren.


Wachstum Besonderheit

Häufig beobachtbare Besonderheit der Art in Bezug auf ihr Wachstum.

keine Besonderheit

geeignet für Überhalt / Überhälter
kann freigestellt und für eine zweite Baumgeneration überhalten werden

Haftwurzeln
zu Haftorgan umgebildete Wurzeln am Spross (sprossbürtig)

Absenker häufig
Austrieb neuer Sprosse aus am Boden aufliegenden Seitenästen, die Wurzeln bilden

Stockausschlag häufig
Austrieb neuer Sprosse aus Stammbasis oder Stümpfen geschlagener Stämme; bei Straucharten aufgrund basaler Verzweigung die Regel und deshalb nicht als Besonderheit erwähnt

Wurzelbrut häufig
Austrieb neuer Sprosse aus Adventivknospen von oberflächlich wachsenden Wurzeln




Stamm

Periderm Farbe

Dominierender Farbton des noch nicht aufgerissenen Periderms (solange das Initialperiderm ohne aufzureissen mitwachsen kann, bleibt es als "Periderm" erhalten, bis durch das Aufreissen die Bildung von "Borke" einsetzt).

weiss

hellbraun/hellgrau
beige, hellbraun, hellgrau

braun/grau
braun, grau, graubraun

dunkelbraun/dunkelgrau
dunkelbraun, dunkelgrau

grünlich
grün, grünlichbraun

rötlich
rot, rötlichbraun

schwarz


Borke Farbe

Dominierender Farbton der nach Aufreissen des Periderms enstehenden Borke.

keine Borke
Erhalt des Periderms ohne Aufreissen bis ins hohe Alter

weiss

hellbraun/hellgrau
beige, hellbraun, hellgrau

braun/grau
braun, grau, graubraun

dunkelbraun/dunkelgrau
dunkelbraun, dunkelgrau

grünlich
grün, grünlichbraun

rötlich
rot, rötlichbraun

schwarz


Borke Typ

Typisierung aufgrund der der sich in der Regel ausbildenden Form und Struktur der nach Aufreissen des Periderms entstehenden Borkenschuppen.

keine Borke
Erhalt des Periderms ohne Aufreissen bis ins hohe Alter

Ringelborke
Periderm reisst horizontal auf

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Schuppenborke
Borke mit deutlich abgegrenzten kleinen Schuppen/Plättchen <4cm

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Plattenborke
Borke mit deutlich abgegrenzten grossen Platten >4cm

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Streifenborke
Borke mit deutlich abgegrenzten, länglichen, vertikal angeordneten Streifen >4x länger als breit

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Netzborke
Borke mit nicht ganz voneinander abgegrenzten, quer verbundenen Längsstreifen (X-Rissigkeit)

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Stamm Besonderheit

Häufig beobachtbare Besonderheit am Stamm.

keine Besonderheit

Stamm häufig mit Maserknollen
knollenbildende Zellwucherungen am Stamm

Stamm häufig spannrückig
Längsfurchung am Stamm (Stammquerschnitt gewellt)

Periderm mit rautenförmigen Lentizellen
aufällig grosse rautenförmige Atmungsöffnungen in der Rinde (Lentizellen, Korkwarzen)

Periderm häufig mit Korkleisten

Periderm orange glänzend
orange Spiegelrinde

Borkenschuppen nach aussen gebogen

Borkenschuppen rotrandig

Borkenschuppen auffällig verschiedenfarbig

Borke mit orangen Borkenspalten
in Borkenspalten durchschimmerndes orangefarbenes Korkkambium/Kork




Winterzweig

Wenn nicht anders erwähnt, ist mit Knospe die vegetative Knospe gemeint.

Verzweigung Typ

Typisierung aufgrund der Anordnung der Triebe am Vorjahrestrieb, bzw. der Blätter/Knospen am Jahrestrieb (Phyllotaxis).

gegenständig
genau oder schief gegenständig

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wechselständig zweizeilig

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wechselständig spiralig

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quirlständig

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Jahrestrieb Farbe

Dominierender Farbton des Jahrestriebes.

weiss

hellbraun/hellgrau
beige, hellbraun, hellgrau

braun/grau
braun, grau, graubraun

dunkelbraun/dunkelgrau
dunkelbraun, dunkelgrau

grünlich
grün, grünlichbraun

rötlich
rot, rötlichbraun

schwarz


Jahrestrieb Besonderheit

Häufig beobachtbare Besonderheit am Jahrestrieb.

keine Besonderheit

Verzweigung teilweise scheingegenständig
wechselständige Verzweigung mit gelegentlicher gegenständiger Knospenstellung

Verzweigung teilweise scheinwechselständig
mehrheitlich gegenständige Verzweigung mit gelegentlicher wechselständiger Knospenstellung

Verzweigung teilweise scheinquirlständig
wechselständige Verzweigung mit scheinbarer quirlständiger Verzweigung an Stammachse (scheinbare Astquirle)

Trieb zickzackförmig

Trieb häufig mit Korkleisten

Trieb häufig mit Dornen
Blatt- oder Sprossdornen am Jahrestrieb/Vorjahrestrieb

Trieb kantig

Trieb behaart

Trieb mit grossen Lentizellen
aufällig grosse Atmungsöffnungen in der Epidermis (Korkwarzen)

Trieb lichtseits rötlich
mehrheitlich grünlich oder bräunlich mit lichtseits gelegentlich überwiegend rötlichem Farbton

Trieb schattenseits günlich
mehrheitlich rötlich oder bräunlich mit schattseits gelegentlich überwiegend grünlichem Farbton

Trieb durch sich ablösende Epidermis teilweise silbergrau

Trieb mit weissem Markgewebe
(zur Unterscheidung von Sambucus racemosa)

Trieb mit braunem Markgewebe
(zur Unterscheidung von Sambucus nigra)

Trieb längsrissig
längs gegrillte Epidermis des Jahrestriebs

Trieb mit Schuppen
gut sichtbare, am Trieb herablaufende Nadelschuppen

Blattstiele verholzt und am Winterzweig senkrecht abstehend
letztjährige Blattstiele am Trieb stehenbleibend

Blattnarbe auffällig gross


Blütenknospe Auffälligkeit

Blütenknospe in Grösse, Form und Farbe markant unterschiedlich zu vegetativer Knospe und dadurch Ablenkung von vegetativer Knospe.

keine Auffälligkeit

Blütenknospe auffällig gross

Blütenknospe auffällig dunkel

Blütenknospen gehäuft und traubig


Knospe Grösse

Typisierung aufgrund der Länge der vegetativen Knospe.

keine sichtbare Knospe
Knospe unter Blattnarbe verborgen

klein
Länge <5mm

mittel
Länge ≥5mm und <15mm

gross
Länge ≥15mm


Knospe Form

Typisierung aufgrund von allgemeiner Form und Spitzenform der vegetativen Knospe.

keine sichtbare Knospe
Knospe unter Blattnarbe verborgen

kugelig
Länge/Breite <1.2 sowie terminal abgerundet

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kugelig zugespitzt
Länge/Breite <1.2 sowie terminal zugespitzt

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oval abgerundet
Länge/Breite ≥1.2 und <3.0 sowie terminal abgerundet

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oval zugespitzt
Länge/Breite ≥1.2 und <3.0 sowie terminal zugespitzt

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lanzettlich abgerundet
Länge/Breite ≥3.0 sowie terminal abgerundet

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lanzettlich zugespitzt
Länge/Breite ≥3.0 sowie terminal zugespitzt

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Knospe Farbe

Dominierender Farbton der vegetativen Knospe.

keine sichtbare Knospe
Knospe unter Blattnarbe verborgen

weiss

hellbraun/hellgrau
beige, hellbraun, hellgrau

braun/grau
braun, grau, graubraun

dunkelbraun/dunkelgrau
dunkelbraun, dunkelgrau

grünlich
grün, grünlichbraun

rötlich
rot, rötlichbraun

schwarz


Knospenschuppen Anzahl

Typisierung aufgrund der Anzahl Knospenschuppen der vegetativen Knospe.

keine sichtbare Knospe
Knospe unter Blattnarbe verborgen

keine Schuppen
nackte Knospe

1 Schuppe

2 Schuppen

mehrere Schuppen
in der Regel 3-10 Schuppen

auffällig viele Schuppen
in der Regel >10 Schuppen


Knospenschuppen Behaarung

Typisierung aufgrund der Beahaarung der Knospenschuppen der vegetativen Knospe.

keine sichtbare Knospe
Knospe unter Blattnarbe verborgen

kahl

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am Rand behaart

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flächig behaart

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Knospe Besonderheit

Häufig beobachtbare Besonderheit an der vegetativen Knospe.

keine Besonderheit

Knospe stark anliegend

Knospe stark abstehend

Knospe unter Blattnarbe verborgen

Knospe einzeln in Blattstielachse

Knospe einzeln über Blattdornen

Knospe häufig endständig auf Kurztrieben

Knospe gestielt

Knospe klebrig/verharzt

Knospe glänzend kupferfarbig

Knospe violettbraun

Knospe lichtseits rötlich

Endknospe auffällig gross

Knospenschuppen nadelförmig

Knospenschuppen mit dunklem Rand

Knospenschuppen mit schwarzem Querstreifen

Knospe weiblicher Individuen klein und zweiteilig, Knospe männlicher Individuen gross und traubig

männliche Blütenknospen ohne Knospenschuppen
männliche Kätzchen überwintern nackt

häufig serielle Knospen
mehrere Knospen je Blattachsel




Blatt

Blatt Form

Typisierung aufgrund der Kombination von Teilung und Form der Blattspreite.


geteilt gefiedert
geteiltes Blatt mit vollständig getrennten Teilblättchen/Fiedern

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geteilt gelappt
geteiltes Blatt mit nicht vollständig, aber >1/4 der halben Spreitenbreite eingeschnitten Lappen

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ungeteilt rundlich
ungeteiltes Blatt (ggf. Lappen <1/4 eingeschnitten) mit Länge/Breite <1.2 sowie breiteste Stelle im mittleren 1/3 der Spreite

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ungeteilt elliptisch/eiförmig/tropfenförmig
ungeteiltes Blatt (ggf. Lappen <1/4 eingeschnitten) mit Länge/Breite >1.2 und <3 sowie breiteste Stelle in den unteren 2/3 der Spreite

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ungeteilt dreieckig
ungeteiltes Blatt (ggf. Lappen <1/4 eingeschnitten) mit Länge/Breite <1.2 sowie breiteste Stelle im unteren 1/3 der Spreite

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ungeteilt verkehrt eiförmig/tropfenförmig
ungeteiltes Blatt (ggf. Lappen <1/4 eingeschnitten) mit Länge/Breite >1.2 und <3 sowie breiteste Stelle im oberen 1/3 der Spreite

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ungeteilt lanzettlich/länglich
ungeteiltes Blatt mit Länge/Breite >3 und <7

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ungeteilt linealisch
ungeteiltes Blatt mit Länge/Breite >7 von Laubbaumart (Angiospermae)

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ungeteilt nadelförmig
ungeteiltes Blatt mit Länge/Breite >7 von Nadelbaumart (Gymnospermae)

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Blatt Rand

Typisierung aufgrund von Form der Randeinschnitte und Tiefe relativ zur Spreitenbreite.

ganzrandig
keine Einschnitte oder Einschnitte von blossem Augen kaum sichtbar (Einschnitttiefe <0.5mm)

fein gezähnt
Zähne zugespitzt und Einschnitttiefe/Spreitenbreite <0.1

grob gezähnt
Zähne zugespitzt und Einschnitttiefe/Spreitenbreite ≥0.1

fein ausgebuchtet
Ausbuchtungen abgerundet und Einschnitttiefe/Spreitenbreite <0.1

grob ausgebuchtet
Ausbuchtungen abgerundet Einschnitttiefe/Spreitenbreite ≥0.1


Blatt Grösse

Typisierung aufgrund der Spreitenlänge (bzw. Abstand von unterster zu oberster Fieder).

klein
Länge <5cm

mittel
Länge ≥5cm und <10cm

gross
Länge ≥10cm


Blatt Stiellänge

Typisierung aufgrund der Stiellänge relativ zur Spreitenlänge.

kurz
Stiellänge/Spreitenlänge <0.1

mittel
Stiellänge/Spreitenlänge ≥0.1 und <0.5

lang
Stiellänge/Spreitenlänge ≥0.5


Blatt Besonderheit

Häufig beobachtbare Besonderheit am Blatt.

keine Besonderheit

Blatt besteht aus nur drei Teilblättchen/Fiedern

Blatt handförmig geteilt (radiär geteilt)
≥5 Blattnerven an der Spreitenbasis

Blatt herzförmig

Blatt am Blütentrieb ungeteilt elliptisch/eiförmig/tropfenförmig

Blatt am Kurztrieb ungeteilt mit feinen abgerundeten Ausbuchtungen

Blatt mit Nebenblättern

Nadeln zu zweit in Büschel

Nadeln zu fünft in Büschel

Blattunterseite auffällig behaart

Blattunterseite mit bläulich weissen Wachsstreifen

Blattrand im oberen Kronenbereich oft ungezähnt

Blattspitze gekerbt

Drüsen an Blattspreitenbasis/Blattstiel

Blattstiel mit Milchsaft
(zur Unterscheidung von Acer opalus, Acer pseudoplatanus)

Blattstiel, Blattachseln, und Blattunterseite stark behaart
(zur Unterscheidung von Betula pendula)

Blattstiel und Blattoberseite behaart
(zur Unterscheidung von Tilia cordata)

Blattunterseite dicht, kraus und filzig
(zur Unterscheidung von Salix alba, Salix purpurea)




Blüte/Frucht

Wenn nicht anders erwähnt ist die weibliche oder zwittrige Einzelblüte gemeint.

Geschlechtertrennung

Typisierung aufgrund der Geschlechtertrennung in Individuen und Blüten.

zwittrig
Geschlechtertrennung schwach, d.h. in der Regel Blüten zwittrig (folglich auch Individuen gemischtgeschlechtig)

einhäusig
Geschlechtertrennung mittel, d.h. in der Regel Individuen gemischtgeschlechtig, aber Blüten eingeschlechtig

zweihäusig
Geschlechtertrennung stark, d.h. in der Regel Individuen eingeschlechtig (folglich auch Blüten eingeschlechtig)


Infloreszenz Anordnung

Typisierung aufgrund der Stellung der (weiblichen) Blütenstände am Jahrestrieb.

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1T Ahorn Typ
Blütenstand endständig am Jahrestrieb

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1T/L Elsbeer Typ
Blütenstand endständig und seitlich am Jahrestrieb

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1L Eichen Typ
Blütenstand seitlich am Jahrestrieb

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1T/2L Birken Typ
))Blütenstand-Anordnung(( gemischt, d.h. weibliche Blütenstände endständig am Jahrestrieb und männliche Blütenstände setilich am Vorjahrestrieb

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2T Fichten Typ
Blütenstand endständig am Vorjahrestrieb

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2L Weiden Typ
Blütenstand seitlich am Vorjahrestrieb

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3(1T/L) Apfel Typ
Blütenstand endständig und seitlich an scheinbarem Jahreskurztrieb am älteren Holz (aber lediglich an stark verkürztem Jahrestrieb)

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3(2T) Lärchen Typ
Blütenstand endständig am Vorjahreskurztrieb am älteren Holz

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3(2L) Kirschen Typ
Blütenstand seitlich am Vorjahreskurztrieb am älteren Holz

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Blütenstand Typ

Typisierung aufgrund der Anordnung der Blüten im Blütenstand.

1-3 Blüten
1-3 Blüten pro Blütenspross

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Ähre/Kätzchen/Zapfen
mehrere sitzende Blüten pro Blütenspross an aufrechter oder hängender Sprossachse

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Kopf/Kolben/Korb
mehrere sitzende Blüten pro Blütenspross an gestauchter/verbreiteter Sprossachse

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Traube
mehrere unverzweigt gestielte Blüten pro Blütenspross an aufrechter/hängender Sprossachse

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Schirmtraube
mehrere unverzweigt gestielte Blüten pro Blütenspross an aufrechter/hängender Sprossachse und basale länger gestielt, sodass Blüten in einer Fläche liegen (Trugdolde)

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Rispe
mehrere verzweigt gestielte Blüten pro Blütenspross an aufrechter/hängender Sprossachse

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Schirmrispe
mehrere verzweigt gestielte Blüten pro Blütenspross an aufrechter/hängender Sprossachse und basale länger gestielt, sodass Blüten in einer Fläche liegen (Trugdolde)

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Dolde
mehrere doldig verzweigt gestielte Blüten (echte Dolde), inkl. Doppeldolden oder Doldentrauben

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Blüte Aufälligkeit

Erscheinung oder Farbton anderer Blütenorgane (männliche Blütenstände, Staubblätter, Narben etc.) sind viel markanter als Blütenhülle der weiblichen bzw. gemischten Einzelblüte und lenken deshalb von deren ))Blüten-Eigenschaften(( ab.

keine Auffälligkeit

männliche Blütenstände auffällig gross
relativ grosse auffällige männliche und relativ kleine unscheinbare weibliche Blüten(stände)

Staubblätter auffällig rot

Fruchtblätter/Narben auffällig weiss

Fruchtblätter/Narben auffällig gelb

Fruchtblätter/Narben auffällig rot

Fruchtblätter/Narben auffällig grün


Blüte Farbe

Dominierender Farbton der Blütenhülle der weichlichen bzw. gemischten Einzelblüte, d.h. deren auffälligstes zur Hülle ausgebildetes Organ wie Kronblätter/Kelchblätter/Perigon/Zapfenschuppen.

keine Blütenhülle
kein Organ zur Hülle ausgebildet

weiss
weiss, gelblichweiss, grünlichweiss, schmutzig weiss

gelb
gelb, grünlichgelb, orangegelb

rot
rot, rosa, braun, purpur, rosa überlaufen

grün
grün, bräunlichgrünlich, olivegrün

blau
blau, violett, lila


Blüte Grösse

Typisierung aufgrund des Durchmessers von Blütenhülle und ggf. Staubblättern der weiblichen bzw. gemischten Einzelblüte.


klein
Länge <1cm

mittel
Länge ≥1cm und <2cm

gross
Länge ≥2cm


Blüte Besonderheit

Häufig beobachtbare Besonderheit an der weiblichen bzw. gemischten Einzelblüte.

keine Besonderheit

1L ))Eichen-Typ((, aber männliche Blütenstände auch seitlich an Jahreskurztrieben

1T/2L ))Birken-Typ((, aber männliche Blütenstände aus Blütenknospen seitlich am Vorjahrestrieb

1T/2L ))Birken-Typ((, aber weibliche Blütenstände aus endständigen (nackten) Blütenknospen an am Vorjahrestrieb vorangelegten Blütensprossen

1T/2L ))Birken-Typ((, aber weibliche Blütenstände an seitlichen sylleptischen Blütensprossen am Jahrestrieb

lateraler proleptischer Seitentrieb überragt später terminale Blüte

Blüte vor Laubaustrieb
Blütenaspekt überwiegt allfällig gleichzeitigen Laubaustrieb stark

späte Blüte ))Sept-Okt((

Blüte sehr unscheinbar

Blüten zu zweit an einem Stiel

Blütenblätter braun gesprenkelt

Blütenblätter anfangs rot überlaufen

Blütendeckblatt an der Spitze schwarz

Blütenstiel/Kelchblatt weissfilzig

auffällige Scheinblüten am Schirmrispenrand

orange Nektarien an Kronblattbasis


Frucht Typ

Typisierung der Früchte aufgrund der Erscheinungsform (vereinfacht).

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nackte Samen in Zapfen
Nacktsamer (keine Frucht, Samenanlagen sitzen offen am Rand der Tragorgane) mit freiliegenden Samen in zapfenartigem Blütenstand

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nackte Samen in zu Scheinbeere verwachsenem Zapfen
Nacktsamer (keine Frucht, Samenanlagen sitzen offen am Rand der Tragorgane) mit freiliegenden Samen in beerenartigem Blütenstand

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nackte Samen mit Mantel
Nacktsamer (keine Frucht, Samenanlagen sitzen offen am Rand der Tragorgane) mit freiliegenden Samen von einer Samenhülle umgeben

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Früchte in Zapfen
Bedecktsamer (Samenanlagen sind von Fruchtblättern eingeschlossen) mit Früchten in zapfenähnlichem Fruchtstand

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Frucht nussartig ungeflügelt
Nussfrucht oder Spaltfrucht ohne Flügel

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Frucht nussartig geflügelt
Nussfrucht oder Spaltfrucht mit aus Tragblatt oder Samenhülle gebildetem Flügel

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Frucht beerenartig ohne Stein
echte Beerenfrucht mit Samen ohne verholzte Hülle

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Frucht beerenartig mit Stein
beerenartige Steinfrucht oder Nussfrucht (verholzte Hülle) umgeben von fleischiger Hülle unterschiedlicher Entstehung (Mesokarp, Blütenachse)

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Frucht apfelartig
Balgfrucht bzw. Sammelbalgfrucht mit fleischiger Hülle von auswachsender Blütenachse

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Frucht hülsen-/kapselartig
Streufrucht (Hülse, Kapsel) die Samen bei Fruchtreife freigebend

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Frucht Botanisch

Zuordnung zu den systematisch-botanischen Fruchtformen.

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nackte Samen in Zapfen
Nacktsamer (keine Frucht, Samenanlagen sitzen offen am Rand der Tragblätter)

nackte Samen mit Mantel
Nacktsamer (keine Frucht, Samenanlagen sitzen offen am Rand der Tragblätter) mit freiliegendem Samen, von einer Samenhülle umgeben

Nussfrucht
Schliessfrucht (Samen eingeschlossen, Ausbreitungseinheit ganze Frucht), trocken, einsamig (Exo-, Meso- und Endokarp trocken und hart, z.T. verholzt)

Beerenfrucht
Schliessfrucht (Samen eingeschlossen, Ausbreitungseinheit ganze Frucht), fleischig, meist mehrsamig (Exokarp häutig, Meso- und Endokarp fleischig)

Steinfrucht
Schliessfrucht (Samen eingeschlossen, Ausbreitungseinheit ganze Frucht), meist einsamig (Exokarp häutig, Mesokarp fleischig, Endokarp verholzt und Stein bildend)

Balgfrucht
Streufrucht (Samen bei Fruchtreife freigegeben, Ausbreitungseinheit Samen), trocken, mehrsamig (keine Scheidewand, Öffnung nur an der Verwachsungslinie)

Hülsenfrucht
Streufrucht (Samen bei Fruchtreife freigegeben, Ausbreitungseinheit Samen), trocken, meist mehrsamig (keine Scheidewand, Öffnung an Verwachsungs- und Faltungslinie)

Schotenfrucht
Streufrucht (Samen bei Fruchtreife freigegeben, Ausbreitungseinheit Samen), trocken (Scheidewand, Öffnung an beiden Verwachsungslinien)

Kapselfrucht
Streufrucht (Samen bei Fruchtreife freigegeben, Ausbreitungseinheit Samen), trocken, mehrsamig

Spaltfrucht
Zerfallsfrucht (in Teilfrüchte zerfallend, Ausbreitungseinheit Teilfrucht), Speziallfall mit nur zwei Teilfrüchten


Frucht Besonderheit

Häufig beobachtbare Besonderheit an der Frucht.

keine Besonderheit
Zapfen zerfällt und nur Zapfenspindel verbleibt am Zweig

Zapfenschuppen zu Scheinbeere verwachsen

Samenmantel zu roter Scheinbeere ausgewachsen (Arillus)

Nussfrüchte in traubigen Fruchtständen

Nussfrüchte zu dritt in Fruchtbecher

Nussfrüchte zu zweit in Fruchtbecher

Nussfrucht einzeln in Fruchtbecher

Flugorgan aus Hochblatt des Blütenstandes

Flugorgan aus Deckblatt der Blüte

Flugorgan aus federartig behaartem Griffel

Flugorgan aus vielen langen weissen Samenhaaren (Wolle)

Samenflügelpaar-Oberrand bildet waagrechte Linie

Samenflügelpaar-Oberrand bildet stumpfen Winkel

Samenflügelpaar-Oberrand bildet spitzen Winkel

Früchte miteinander verwachsen (zwei Griffelspuren)

Fruchtstand deutlich gestielt
(zur Unterscheidung von Quercus petraea, Quercus pubescens)